Geschichte November 2019

Karin & Noel aus Höxter, November 2019:

Ich fuhr von einer Hauptstrasse in eine Nebenstrasse, um einen rush hour Stau zu umgehen. in der Nebenstrasse allerdings blockierte ein Rettungswagen die Fahrbahn. Dahinter die Polizei. Während ich überlegte, wie ich am Besten wenden könne, kam schon ein (junger) Polizist zu mir. Vom Seitenfenster her begrüsste er mich eher mürrisch und zurückhaltend und fragte mich dann, was ich denn mit so einem Auto treibe.

Ich erläuterte ihm unsere Mission und er bat mich um meine Papiere. Danach sah ich eine ¾ Stunde nichts von ihm, in dem er wahrscheinlich nicht nur meine Papiere checkte, sondern auch die Legalität prüfte.

Als er wieder ans Auto trat, fragte er weit zugewandter nach Flyern und weiteren Infos zur Aktion. Wir sprachen eine halbe Stunde über das Thema und er verabschiedete sich überschwenglich mit den Worten:“ So, dann muss ich aber jetzt mal wieder. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Aktion. Es ist toll, wenn auch private Mitbürger sich für gemeinsame Ziele engagieren.“ Er wünschte mir alles Gute, schuf mir Platz auf der Strasse und gab mir „freies Geleit“ bis zur Ausfahrt aus der Strasse.

Eine tolle Erfahrung! 

Eine weitere Erfahrung neben vielfältigen interessanten Gesprächen?,- :

Da ich im Gesundheitswesen als Trainer und Dozent arbeite, fuhr ich eines Tages vor einer Reha-Klinik vor, um mich an der Rezeption anzumelden.
Als ich von der Rezeption zum Kurzzeitparkplatz zurückkehrte, war mein Auto umringt von mit Handy fotografierenden Patienten.

Zwei alte Herren kamen im Rollstuhl auf mich zu und sprachen mich auf den Wagen und die Bedeutung an. Wir kamen über eine Stunde ins Gespräch, wo sie von ihren Kriegserfahrungen berichteten und insistierten, dass jede Generation zuständig sei, sich für den Frieden zu  engagieren.

Ein fantastisches Gespräch mit wirklich erfahrenen Menschen, die die Kehrseite des Nicht-Friedens am eigenen Leib erfahren hatten.


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